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Diagnose

Wer hilft mir weiter?

Für die Diagnose einer Spastik wird ein Patient zunächst körperlich untersucht. Ausserdem werden neurologische Tests durchgeführt und bildgebende Verfahren (z. B. CT, MRT) angewendet. Dabei werden insbesondere die Muskelsteifigkeit, d. h. der Schweregrad der spastischen Lähmung, und die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten für die betroffene Person bei alltäglichen Aktivitäten beurteilt.

Dabei wird Folgendes ermittelt:

  • Grad der Einschränkung durch den Spasmus
  • Beweglichkeit der Gelenke (Beurteilung des Bewegungsumfangs)
  • Muskelkraft
  • Muskeltonus (Messung des Spannungsgrades der Muskulatur, z. B. mit der Ashworth-Skala)
  • Intensität von Schmerzen

Diese Informationen helfen dem Arzt, die Spastik zu diagnostizieren und nachfolgende Therapie zu planen. Darüber hinaus kann das Ansprechen auf die Behandlung anhand von Bewertungsskalen beurteilt und verfolgt werden.

Die Ashworth-Skala (Ashworth, 1964) oder die modifizierte Ashworth-Skala (Bohannon und Smith, 1987) ist eine gängige Methode zur Beurteilung der Muskelspastik. Sie misst die Zunahme einer Muskelspannung (Muskeltonus) während einer passiven Bewegung.

Der Hausarzt

Sprechen Sie mit Ihrem Allgemeinmediziner oder Hausarzt und schildern Sie Ihre Spastik-Symptome ausführlich. Er kann Sie an einen Facharzt (in der Regel einen Neurologen) überweisen, der die Weiterbehandlung einleiten und koordinieren wird.

Der Neurologe

Der Facharzt untersucht in der Regel, inwieweit die Muskelfunktion durch den Spasmus und seine Begleitsymptome beeinträchtigt ist und wie sich dies auf Ihr tägliches Leben auswirkt. Es ist wichtig, dem Arzt genau zu beschreiben, wie Sie sich in Ihren täglichen Tätigkeiten eingeschränkt fühlen. Um eine genauere Diagnose der Spastik zu erhalten, wird der Arzt Sie zuerst körperlich untersuchen. Darüber hinaus wird er vermutlich einige neurologische Tests durchführen sowie bildgebende Verfahren (z. B. CT, MRT) anwenden. Dabei werden der Grad der Muskelsteifigkeit und die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten für Ihr tägliches Leben beurteilt.

Es wird folgendes dabei ermittelt:

  • Grad der Einschränkung durch die Spastizität
  • Beweglichkeit der Gelenke (Beurteilung des Bewegungsumfangs)
  • Muskelkraft
  • Muskeltonus (Messung des Spannungsgrades der Muskulatur, z. B. mit der Ashworth-Skala)
  • Intensität von Schmerzen

Anhand dieser Informationen kann der Arzt eine Diagnose stellen und weitere Therapiemassnahmen planen. Ferner kann anhand von Bewertungsskalen das Ansprechen auf die Behandlung nachvollzogen und beurteilt werden. Der Neurologe wird nach der Untersuchung mit Ihnen besprechen, welche Therapieziele erreichbar sind und welche Art der Behandlung für Sie optimal geeignet ist.

In unserer Expertensuche auf dieser Website können Sie direkt einen Experten bzw. Neurologen in Ihrer Region finden, der sich auf die Behandlung von Spasmen spezialisiert hat.

Der Physiotherapeut

Physiotherapie und physiotherapeutische Betreuung ist die Grundlage für die Behandlung von Spasmen. Dabei werden gezielt betroffene Muskelpartien gestärkt sowie Haltungsschäden entgegengewirkt. Die Mobilität soll so auf bestmögliche Art und Weise erhalten werden. Die passenden Physiotherapieübungen richten sich nach den individuellen Spastik-Symptomen. In den meisten Fällen wird die Therapie gemeinsam von dem behandelnden Physiotherapeuten und dem behandelnden Neurologen festgelegt. Auch können ergänzende Medikamente hilfreich sein. Individuelle Bedürfnisse und Wünsche für die Behandlung sollten dabei berücksichtigt und mit dem behandelnden Facharzt oder Physiotherapeuten besprochen werden. Darüber hinaus ist es möglich, gewisse Übungen zu Hause selbst durchzuführen. Eine regelmässige Durchführung der Übungen kann einen positiven Einfluss auf die Beweglichkeit bestimmter Körperregionen haben.

In unserer Expertensuche auf dieser Website können Sie direkt einen Physiotherapeuten in Ihrer Region finden, der sich auf die Behandlung von Spasmen spezialisiert hat.

Was muss mein Arzt wissen?

Ihr Hausarzt ist dazu da, Ihnen zu helfen. Je aufrichtiger und offener Sie auf seine Fragen reagieren, desto besser kann er Ihnen helfen und Ihr Leiden lindern. Wenn die Untersuchung nicht zu einer Spastik-Diagnose führt, ist möglicherweise ein zusätzlicher Besuch bei einem Facharzt erforderlich. Bedenken Sie bitte: Ein Arzt kann Ihre Gedanken nicht lesen. Sie sollten daher alle Fragen so ehrlich wie möglich beantworten, auch wenn sie zunächst unangenehm erscheinen.

Geben Sie ausführliche Auskunft über die Spastik-Symptome, wie beispielsweise Steifigkeit, Schmerzen, Bewegungsfehler sowie Medikamente, die Sie einnehmen. Es ist auch wichtig, Informationen über rezeptfreie Produkte und Nahrungsergänzungsmittel anzugeben. Überlegen Sie sich am besten schon vor Ihrem Termin, welche Themen Sie besonders beschäftigen und worüber Sie mit Ihrem Arzt sprechen sollten. Was macht Ihnen zu schaffen? Was gelingt Ihnen nicht mehr? Wie fühlt es sich an? Es kann sich als hilfreich erweisen, solche Gedanken aufzuschreiben. Zudem können Sie sich im Voraus überlegen und aufschreiben, wann Ihre Spastik-Symptome das erste Mal aufgetreten sind und ob sie sich mit der Zeit verschlimmert haben. In aller Ruhe ist dies in der Regel leichter möglich als im Gespräch mit dem Arzt und erleichtert so die Diagnosestellung.

Ausserdem sollten Sie selbst nachforschen, denn es gibt eine Reihe von nützlichen Webseiten und Selbsthilfegruppen, die Sie mit nützlichen Informationen zum Thema Spasmus versorgen können.

Mehr Informationen über Spezialisten in Ihrer Region finden Sie unter unserer Expertensuche.